25. Juni 2019

Michael Paschen ist Schützenkönig

Neersen Die St.-Johannes-Schützengesellschaft 1662 Clörath-Vennheide hat einen neuen Schützenkönig: Michael Paschen (3. von links) holte den Vogel mit dem 196. Schuss nach einem langen Wettbewerb von der Stange.

Ihm zur Seite stehen als Minister Klaus Dieter Altmeyer (links) und Rüdiger Jager (2. von rechts) sowie Königsoffizier Uli Maritzen. Es gratulierten Pfarrer Christoph Kückes (2. von links) und Willichs stellvertretender Bürgermeister Guido Görtz.

Quelle: RP-Online


23. Juni 2019

In Clörath paradieren die Männer vor den Frauen

Neersen • Das Schützenfest in Clörath-Vennheide steht ganz im Zeichen von Königin Susanne Berger und ihren Ministerinnen.

Es ist mittlerweile fast schon Tradition, dass die Mitglieder der St.- Johannes-Schützengesellschaft Clörath-Vennheide von einem weiblichen Königshaus regiert werden. Nach Melanie Herold, geborene Breuer, und Simone Lier ist jetzt Susanne Berger an der Macht. Die 38-Jährige wird unterstützt von den Ministerinnen Nadine Draack und Simone Lier sowie von der Königsoffizierin Bianca Dix.

Wenn das kein Anlass war, die Königswürde anzustreben: Susanne Berger ist Gründungsmitglied der „Musketiere“, die in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen feiern. Die Industriekauffrau zog am Sonntag eine erste Bilanz als Regentin: „Es ist auf jeden Fall schön.“ Am Fronleichnamsfeiertag stand das Jugend- und Schülerprinzen-Schießen bei eher mäßigem Wetter auf dem Programm. Schülerprinzessin wurde Mia Thees, Lara Schmitz und Emma Ricken werden sie als Ministerinnen unterstützen, Offizierin ist Ida Thees. Sie alle kommen von der Gruppe „Freche Mädchen“. Bei aller Frauenpower: Der neue Jugendprinz ist tatsächlich ein Prinz und keine Prinzessin – Philipp Köttelwesch wählte als Minister seinen Bruder Patrick und Sebastian Ingmanns aus, Offizier wurde Alexander Marx. Das Jugendprinzenhaus kommt vom Zug „Die lustigen Bengels“.

Am Freitag lautete das Motto wie seit Jahren „Clörath brennt“. Das Zelt war gut besucht, DJ Yeti legte auf und als zwischendurch der Strom ausfiel, sangen die Besucher die Hits einfach selber zu Ende. Eine lange Polonaise war ein unübersehbares Zeichen dafür, dass sich alle gut verstanden. Selbstverständlich wurde friedlich gefeiert.

Schön, wenn man nicht der Größte ist, aber viele Freunde hat: Bei der Morgenparade marschierten knapp 400 Schützen mit, zu den eigenen rund 150 Marschiererinnen und Marschierern kamen wie immer sehr viele Gäste aus Neersen, Anrath, vom Grenzweg an der Niers, aus Willich oder Krefeld-Inrath. Der Zug in Clörath-Vennheide ist damit zwar immer noch nicht der größte, aber durch die Vielzahl der Gruppen und Gattungen ist er besonders bunt. Moderiert wurde die Parade von keinem Geringeren als dem Bezirksbundesmeister Mike Kunze. Dieter Lambertz gab in seiner kurzen Ansprache wieder, wie die Parade auf ihn gewirkt habe: „In einer globalen Welt verändert sich angeblich alles – aber allein wegen der vielen jungen Leute bei der Parade werden die Werte ,Glaube, Sitte und Heimat’ auch weiterhin Bestand haben.“

Während sich draußen Jungs der Gruppe „Heitere Pänz“ mit gezielten Schüssen aus Wasserpistolen erfrischten, bedankte sich Präsident Markus Herold für eine alles andere als selbstverständliche Großzügigkeit: Die Familie Meier stellt jedes Jahr ihr Grundstück am Reiherweg 5 für den Schießstand und ein kleines Zelt zur Verfügung. Das große Zelt wird bereits am Montag abgebaut.

Am Montag um 17.30 Uhr steht der Königsvogelschuss auf dem Programm und bis Sonntagnachmittag hatte noch niemand seine Bereitschaft erklärt, nächster König beziehungsweise nächste Königin von Clörath-Vennheide werden zu wollen. Das sei aber üblich und in keiner Weise Besorgnis erregend, hörte man aus den Reihen des Vorstandes.

Quelle: RP-Online


18. Juni 20219

Ein Königinnen-Haus in Clörath-Vennheide

Das sind vier Musketiere von Clörath (von links): Bianca Dix (Königsoffizierin), Simone Lier (Ministerin), Susanne Berger (Königin), Nadine Draack (Ministerin). Foto: Daniel Boehm

Neersen Mit dem Wettbewerb der jungen Schützen beginnt am Donnerstag das Schützenfest in Clörath-Vennheide. Dann werden die Schützen von einem Königinnen-Haus angeführt.

Zum Auftakt am Fronleichnam-Donnerstag bestimmen die Schüler und die Jungschützen der St. Johannes Schützengesellschaft 1662 Clörath-Vennheide ihre Prinzen. Der Wettbewerb wird traditionell von vielen erwachsenen Schützen verfolgt, die mitfiebern. Danach wird bis Montag in der Honschaft Schützenfest gefeiert.

Das in diesem Jahr rein weibliche „Königinnen-Haus“ setzt sich aus bekannten Namen in der Gesellschaft zusammen: Königin ist Susanne Berger, die im Juni 2018 mit dem 227. Schuss den Vogel von der Stange holte. Die gelernte Industriekauffrau hat bereits Erfahrung im Thema Königshaus vorzuweisen: Sie war in den Jahren 2009 und 2015 Ministerin in den Königshäusern von Königin Melanie Breuer (2009) und Königin Simone Lier (2015). Wie ihre Vorgängerinnen stammt die jetzt amtierende Königin aus der Musketier-Gruppe, sie war Gründungsmitglied. 2012 und 2017 unterstützte sie die damaligen Königshäuser als Königsoffizier.

Die Königin engagiert sich seit Jahren bei den Clörather Schützen: Seit 1994 ist sie aktives Mitglied – und ihre Schützengruppe feiert in diesem Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum. Ehrenamtlich war sie von 1997 bis 2001 zweite Schriftführerin und von 2001 bis 2016 erste Schriftführerin der Clörather Schützengesellschaft. Gruppenintern ist sie Gruppenführerin, Kassiererin und Spieß. Schützenwesen – das bedeutet für die Königin neben den traditionellen Werten „Glaube, Sitte, Heimat“ heute vor allem Freude und Freundschaft: „Es ist schön, mit den Freunden zu feiern. Jeder kennt hier jeden, und man freut sich, die anderen wieder zu sehen“, fasst sie ihre Motivation zusammen.

Ihr Einsatz wurde bereits mehrfach gewürdigt: Sie trägt das silberne Verdienstkreuz, den hohen Bruderschafts-Orden, das St. Sebastianus Ehrenkreuz sowie den silbernen Vereinsorden. Abgesehen vom Schützenwesen ist Motorradfahren ihr zweites Hobby.

Die Königin wird begleitet von den Ministerinnen Nadine Draack und Simone Lier sowie Königsoffizierin Bianca Dix. Ministerin Nadine ist seit 1999 Mitglied der „Musketiere“ und feiert somit ihr eigenes kleines Jubiläum in diesem Jahr. Die Zweifachmama war 2018 als Ministerfrau Teil des Königshauses. Ministerin Simone Lier hat 2015 Königin-Erfahrung gemacht. Sie ist durch ihre Eltern und Großeltern zum Schützenwesen gekommen und ebenfalls seit 1999 Mitglied der Schützengesellschaft. Bis 2017 war sie Jungschützenmeisterin des Vereins; seit 2016 übernimmt sie das Amt der Bezirksjungschützenmeisterin im Bezirksverband Krefeld-Willich-Meerbusch.

Königsoffizierin Bianca Dix wird von ihren Mädels liebevoll „Gruppenomi“ genannt und kümmert sich um die Termine des Königinnenhaus. Sie ist seit 2002 Mitglied der „Musketiere“.

Quelle: RP-Online


05. Mai 2019

Susanne Berger aus Clörath ist neue Bezirksschützenkönigin

Susanne Berger von der St.-Johannes-Schützengesellschaft Clörath-Vennheide schoss mit dem 174. Schuss den Vogel ab. Vorgänger Mike Kunze gratulierte ihr. Foto: Wolfgang Kaiser

Willich Noch trägt Mike Kunze (42) das schwere Silber über der roten Uniform der Schützenbruderschaft Clörath-Vennheide. Es zeichnet ihn aus als Schützenkönig des Jahres 2018 im Bezirksverband Krefeld-Willich-Meerbusch.

Diese Auszeichnung berechtigt den leidenschaftlichen Schützen, der auch dem Bezirksverband als Bundesmeister vorsteht, zur Teilnahme an Diözesan-, Bundes- und sogar Europameisterschaften. Doch am heutigen Samstag wird er die kostbare Amtskette an einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin überreichen müssen. Beim Bezirksschützentag ermitteln die 17 Bruderschaften des Bezirks ihren besten Schützen des Jahres 2019 in den verschiedenen Alterskategorien.

Neben den erwachsenen Teilnehmern sind dies die Jungschützenprinzen und die Schüler. Erstmals gehen in diesem Jahr auch Kinder an den Start. Außerdem wird ein „Schütze des Jahres“ für sein ehrenamtliches gesellschaftliches Engagement geehrt. Beim Schießen sind startberechtigt allein die Schützenkönige der Mitgliedsbruderschaften, also nur eine handverlesene Auswahl. Gastgeber des Bezirksschützentags ist in diesem Jahr die St.-Sebastianus-Bruderschaft von Alt-Willich.

Im Garten und im Pfarrheim von St. Katharina herrscht munteres Treiben. Es gibt Kaffee und Kuchen, kalte Getränke und Gegrilltes. Die Kleinen lassen sich glitzernde Tattoos aufbringen. Alles sieht nach einer familiären Zusammenkunft aus. Nur das Wetter meint es nicht gut mit den Schützen. Es ist kalt, und zwischen sonnigen Abschnitten gehen heftige Schauer nieder. Im Garten ist unter einem offenen Zeltdach der Schießstand aufgebaut. Hier wird gerade der neue Bezirksschülerprinz in der Altersklasse 12 bis 15 Jahre ermittelt. Oder die Bezirksschülerprinzessin, denn von den fünf Bewerbern sind vier junge Mädchen, etwa Nele Hoppe (13) aus Hüls. Ihr Opa und ihr Vater seien ebenfalls Schützen, erzählt sie. Das Schießen sei „ganz gut für die Konzentration“, befindet sie. Unter den wachsamen Augen der ersten Bezirksschießmeisterin Melanie Kunze visieren die Bewerber mit dem Luftgewehr den hölzernen Vogel an. Auf dem Smartphone des stellvertretenden Bezirksschießmeisters Dominik Hansjürgen ist er allerdings in Nahaufnahme zu betrachten und sieht schon ganz schön ramponiert aus.

Im Pfarrsaal von St. Katharina schießen die Kleinsten derweil mit der Armbrust und Gummigeschossen auf einen bunt bemalten Vogel aus Holz, der in wenigen Metern Entfernung befestigt ist und schon einige Körperteile verloren hat. Hier steht der Sieger bereits im Vorfeld fest. Es wird Uli Voekel aus Hüls sein. Der Zehnjährige ist der einzige Bewerber um dieses neu eingeführte Amt des Kinderprinzen. Uli feiert Geburtstag und hat zum Schießen gleich seine ganze Familie und seine Freunde mitgebracht.

Die Ergebnisse: Bezirkskönigin ist Susanne Berger, St.-Johannes- Schützengesellschaft Clörath-Vennheide (174.Schuss), Bezirksprinz Dennis Heckenbach, St.-Pankratius-Schützenbruderschaft Ossum-Bösinghoven (292. Schuss).

Quelle: RP-Online