Archiv 2022

24.06.2022

Schützenfest Clörath-Vennheide:

Ein gelungenes Fest auf Clörath

Clörath/Vennheide (mk)

Mit tropischen Temperaturen starteten die St. Johannesschützen von Clörath-Vennheide ins langersehnte Schützenfest.

Zunächst machten die Jungschützen den Auftakt. Dem großen Monarchen Michael Paschen stellten die als Jungendprinz Philipp Köttelwesch (24), als Schülermajestät Matheus Cremers (15) und als erste Kinderprinzessin Lotta Pauleßen zur Seite. Gemeinsam genoss das gekrönte Kleeblatt die sonnigen Umzüge und Paraden und die stimmungsvollen Bälle im Festzelt.
Besonders stolz marschierten die „Frechen Mädchen“ als Schützennachwuchs zum ersten Mal mit ihren neuen Uniformen auf. Die jungen Damen hatten sich für eine hübsche dunkelblaue Montur mit Zylindern entschieden und wirkten auch zu Fuß wie mondäne Reiterinnen. Nicht marschieren musste der Anrather Bezirksbeamte Micharl Gelsz, der für den langen Umzug am Samstag als Ersatz für seinen Streifenwagen ein Roller mit Blaulicht zur Verfügung gestellt bekam. Bei den herrschenden Temperaturen war dies für den Polizisten eine offensichtlich willkommene Abwechslung, wenngleich sich das Blaulicht im Praxistest recht bald verabschiedete.
Zwar blieben die Schützen – mit Ausnahme der Gastkönigshäuser – weitgehend unter sich, was aber der ausgelassenen Stimmung keinen Abbruch tat. Begeisterung schlug am Samstagabend vor allem den verdienten Schützen entgegen, deren Engagement mit diversen Auszeichnungen gewürdigt wurde. Neben den neuen Trägern des Vereinsordens – Susanne Berger und Paul Frehli erhielten die Stufe in Gold – konnten sich Melanie Altmayer (Silbernes Verdienstkreuz), Christian Maritzen und Klaus-Dieter Will (Hoher Bruderschaftsorden) und Markus Berger (St. Sebastianus-Ehrenkreuz) über hohe Auszeichnungen des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften freuen. Völlig überrascht war zudem Präsident Marcus Herold. Sein Vorstand hatte das St. Sebastianus-Ehrenkreuz als geheime Kommandosache an ihm vorbei beantragt.
Eine weit weniger schöne Überraschung ereilte den Schützenkönig Michael Paschen, dessen Coronatest am Montagmorgen anschlug. Mit nur leichten Symptomen verfolgte der Monarch aus seiner königlichen Bienenwabe die Geschehnisse auf dem nahen Schießplatz. Denn dort erlegte am Montagabend der Justizbeamte Andreas Tives mit dem 169. Schuss den Königsvogel und wurde in Abwesenheit seines Vorgängers mit dem historischen Silber geschmückt. Die Regentschaft wird der Vizepräsident der Schützengesellschaft dann im Spätherbst antreten, da Paschen der Tradition gemäß noch die laufende Saison bestreiten darf. Als Minister hat Tives übrigens Marco Gotzes und Daniel Böhm berufen und Thomas Dix zum Königsoffizier ernannt, Königsgruppe sind die Clörather Jonges.

15.06.2002

St.-Johannes-Schützengesellschaft feiert

Was beim Schützenfest Clörath-Vennheide geplant ist

Willich · Von Donnerstag bis Sonntag feiert die St.-Johannes-Schützengesellschaft nach langer Pause ihr Schützenfest mit Schießen, Paraden, Bällen, und Partys. Es ist der erste Auftritt für das Königspaar.

König Michel Paschen, seine Minister Rüdiger Jager und Klaus-Dieter Altmayer sowie Königsoffizier Uli Maritzen (v. re.). Foto: Jan Kirchner

An Fronleichnam geht es los: König Michel Paschen kann endlich mit seiner Gundi als Königspaar der St.-Johannes-Schützengesellschaft Clörath-Vennheide gefeiert werden. Nach der zweijährigen Pandemie-Pause startet das Schützenfest am 16. Juni (15 Uhr) mit dem Schüler- und Jugendprinzenschießen auf der Schießanlage Meier (Reiherweg 5). Am Freitag (17. Juni) wird um 20 Uhr der Zeltmai vor dem Festzelt gesetzt. Ab 20.30 Uhr heizt DJ Yeti unter dem Motto „Clörath brennt“ ein. Am Samstag (18. Juni) marschieren die Clörather Schützen zur Kranzniederlegung am Missionskreuz und von dort zur Festmesse um 17 Uhr (St. Johannes Pfarrkirche, Anrath). Samstagabend beginnt um 19.30 Uhr die Party im Festzelt mit der Band „Teamwork“. Sonntag ist das Programm dicht: 9.30 Uhr Parade vor der Ehrentribüne in Vennheide, danach musikalischer Frühschoppen im Festzelt.  Die Abendparade beginnt um 19 Uhr ebenfalls vor der Ehrentribüne, danach ist Königs-Galaball mit der Band „Klangstadt“.

Das Königshaus um König Michel nimmt die Schwierigkeiten der vergangenen Jahre gelassen – unter dem Motto: „Gewollt, geplant, durchgezogen – durch Corona ausgebremst“. Der König, der von Beruf Polizeibeamter ist, ist mit Ehefrau Gundi seit 2011 Mitglied der Gruppe „Bürgerwehr“ der Schützengesellschaft. In ihrer Freizeit reisen die beiden gerne mit Wohnwagen in die Alpen, wandern und powern sich im Bergsteigen aus. Michel ist froh, endlich mit allen Schützenkameraden zu feiern.

Unterstützt wird er von seinen saarländischen Ministerpaaren: Minister Rüdiger Jager mit seiner Anja und Minister Klaus-Dieter Altmayer mit seiner Walburga stehen dem König zur Seite und werfen öfter mal saarländischen Dialekt zwischen die niederrheinische Mundart. Auch Königsoffizier Uli Maritzen ist mit seiner Frau Martina dabei. Sie freuen sich ganz besonders, da sie aus beruflichen Gründen im eigentlichen Königsjahr 2020 nicht hätten teilnehmen können, nun sind auch Kinder und Enkelkinder dabei. Eine Augenweide sind die beiden Hofdamen: Johanna und Karla, die Töchter des Königspaares, begleiten im schicken Dirndl den Hofstaat.

Marcus Herold, Präsident der Schützen, freut sich darüber, dass wieder alle Vereine ihre Brauchtumsveranstaltungen feiern können. Glücklich ist er darüber, dass die Mitglieder trotz Pause erhalten blieben und die Mitgliederzahl sogar stieg. Herold zeigt Verständnis für die Bürger, die der Schützenfestsaison noch mit Skepsis gegenüberstehen. Er versichert, dass der Verein alles Mögliche tut, dass das Fest nach alter Tradition gefeiert werden kann.

Die Gesellschaft steht im stetigen Austausch mit der Stadtverwaltung, um Vorgaben strikt umzusetzen. Er bedankt sich besonders bei dem Königshaus dafür, dass sie bereit waren, die unfreiwillige Wartezeit zu akzeptieren und persönliche Pläne hintenanzustellen. Herold lädt im Namen der Schützengesellschaft alle ein, das Schützenfest in Clörath-Vennheide zu besuchen. „Wir bedanken uns für die freundliche Unterstützung des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung NRW und feiern das Schützenfest unter dem Motto „Neustart miteinander“, so Herold. Den Abschluss bildet der Königsvogelschuss für 2023 – am 20. Juni, ab 17 Uhr auf der Schießanlage Meier.

Quelle: WZ vom 15.06.2022

Schützenfest ganz familiär

Clörath-Vennheide(mk).

Lange haben Michael Paschen und sein Königshaus gewartet, jetzt rennt die Zeit, bevor am Donnerstag das Schützenfest in Clörath und auf der Vennheide gefeiert werden kann.

Den Auftakt machen auch in diesem Jahr die Nachwuchsschützen. Auf der Schießanlage Meier werden zunächst in zivilem Rahmen die Prinzen der Bruderschaft ermittelt. Schüler und Jugend versuchen sich an Armbrust und Gewehr, um auszuschießen, wer das begehrte Silber tragen und eine prunkvoll geschmückte Burg sein Eigen nennen darf. Rund um die Wettkämpfe trifft sich die Schützenfamilie in aller Gemächlichkeit, um sich auf die bevorstehenden Festtage einzustimmen.

Nachdem am Freitag die letzten Wimpel und Fähnlein gesetzt wurden, wird um 20 Uhr die Zeltmai vom Königshaus am Festplatz aufgerichtet. Das ist zugleich der Startschuss für die erste Zeltveranstaltung. Unter dem bewährten Motto „Clörath brennt“ heizt DJ Yeti den Feiernden mächtig ein.

Am Samstag treffen sich die Schützen auf dem Hof der Familie Thees, wo nach einer kurzen Stärkung die Schützengesellschaft antritt und König Michael Paschen mit seinem Gefolge zum Präsentiermarsch die Front abschreiten darf. Anschließend ziehen die Uniformierten zum Missionskreuz, wo um 15.30 Uhr im Gedenken an die Verstorbenen ein Kranz niedergelegt wird.

Auf den langen Marsch durch die Felder, gelangt der Zug an der Pfarrkirche St. Johannes im nahen Anrath an, wo um 17 Uhr die Festmesse zelebriert wird. Von dort aus zieht es die Clörath-Vennheider wieder in ihren Beritt zurück, denn ab 19.30 Uhr beginnt der Tanzabend mit der Band Teamwork.

Frisch ausgeruht treffen sich die Schützen am Sonntag an der Königsburg, um mit den Gastvereinen zur großen Parade auf der Vennheide aufzuziehen. Um 9.30 Uhr wird das Regiment dort erwartet.

Im Anschluss verspricht der musikalische Frühschoppen ab 11 Uhr Erholung im Zelt. Erst am Abend ziehen die Schützen erneut zur Parade auf der Vennheide auf.

Die Zaungäste dürfen sich diesmal nicht nur über den zackigen Paradeschritt freuen, sondern auch auf den Großen Zapfenstreich zu Ehren der Majestäten auf der Tribüne. Von dort lockt der Königsgalaball dann wieder ins Zelt. Zur Unterhaltung spielt diesmal die Gruppe „Klangstadt“ auf. Den Festausklang markiert der Montagnachmittag. Vom Bökel – die Schützen berücksichtigen traditionell alle Ortsteile ihrer Honschaft – zieht das Schützenregiment dann über die Giesgesheide und die Vennheide zur Schießanlage Meier auf Clörath. Hier sorgt Regimentsspieß Daniel Ricken beim Appell um 16.30 Uhr zuerst einmal für Ordnung, bevor anschließend mit großer Spannung die Bewerber um die Schützenkrone und das historische Königssilber für das kommende Jahr an der Schießrute erwartet werden. Der erfolgreiche Schütze wird dann gegen 20.30 Uhr feierlich gekrönt und darf mit seinem Schützenvolk noch bis tief in die Nacht feiern.

Quelle: Extra Tip vom 12.06.2022


Der Bienenmichel regiert

Vom 16. bis 20.Juni wird in Clörath-Vennheide Schützenfest gefeiert. Ein buntes Programm gibt es an allen Tagen.

Clörath-Vennheide (mk). 

Bienenmichel, so nennt sich Michael Paschen, wenn er der Imkerei in seinem Garten ganz nahe am Festplatz der St. Johannes Schützengesellschaft von 1662 frönt. Aktuell ist der 54-iährige Polizeibeamte aber von allem König der Bruderschaft und regiert mit seiner Gundi die rund 350 Mitglieder mit milder Hand. Zu den Schützen ist der König erst 2011 alsSpätberufener gekommen, hat hier aber schnell eine Heimat in der Bürgerwehr gefunden und wurde 2017 sogar zum Vizepräsidenten gewählt und hat den Posten vier Jahre lang wahrgenommen. Auch Königin Gundi ist seit zehn Jahren Mitglied der Schützengesellschaft und als examinierte Krankenschwester immer auf das Wohl ihrer Lieben bedacht.

Nachdem nun die beiden Töchter erwachsen und aus dem Haus sind, möchte das Königspaar das Leben noch einmal so richtig genießen. Die durch Corona unerwartet lange Regentschaft ist dabei erst der Auftakt. Danach geht es mit dem Wohnwagen in die Feme und auch Bergsport jeder Art soll in Zukunft noch häufiger betrieben werden.

Minister Rüdiger Jager stammt aus Schaffhausen an der Saar. Der Job verschlug den 55-jährigen Maschinenbautechniker dann ins Rheinland, wo er mit einem Willicher Mädel sein Glück gefunden hat und seither steht die Medizinische Fachangestellte Anja verlässlich an seiner Seite. In einem anderen Leben haben die beiden schon zweimal als Ministerpaar das Leben im Königshaus kennengelernt, bevor es sie 2018 in die Reihen der Bürgerwehr verschlagen hat. Hier nämlich traf Jager auf das Nachbarskind aus Kindertagen – seinen Kabinettskollegen Klaus-Dieter Altmayer.

Der 60Jahre alte Technische Angestellte Klaus-Dieter Altmayer ist allerdings schon seit 2004 in die Bürgerwehr eingetreten, nachdem er sein Ein­ familienhaus mitten in der Honschaft gebaut hat. Hier hat sich auch Frau Walburga bald heimisch gefühlt und der Partykeller der beiden wüsste manche Geschichte zu berichten. Früher tobten hier auch drei Töchter durchsHaus, was demnächst dem ersten Enkelkind vorbehalten bleiben wird.

Während Walburga sich vor allem um das Wohl der Familie kümmert, engagiert sich der Minister auf Vereins- und Bezirksebene so vorbildlich, dass er mittlerweile mit dem Vereinsorden in Silber und dem Hohen Bruderschaftsorden des Bundes dekoriert wurde.2016/17 trug das herzliche Paar sogar selbst die Schützenkrone.

Königsoffizier Uli Maritzen ist der Einzige im Königshaus, dessen Elternhaus in Clörath-Vennheide steht. Heute lebt der 50-jährige Büroangestellte hier mit seiner Frau Tina. Das Paar erfreut sich an zwei Kindern und immerhin schon vier Enkeln. Während die examinierte Altenpflegerin sich mit Tennis und Handarbeit fit hält, engagiert sich der Königsoffizier als Gruppenführer und Zugspieß der Bürgerwehr, weshalb er bereits mit dem Vereinsorden in Bronze und dem Silbernen Verdienst­ kreuz des Bundes dekoriert wurde.

Quelle: Extra-Tip Willich vom 12.06.2022

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